Fertigungsverfahren



3D-Druck ist nicht gleich 3D-Druck. Um unterschiedlichste Industrieanforderungen erfüllen zu können, verfügt MFD über eine Vielzahl von Verfahren. Je nach Stückzahl, Baugröße, Bauteilverwendung und Materialannforderungen (Biomed, flammgeschützt nach UL94-V0, hochstabil mit Glasfüllung, FDA-konform, usw),steht MFD eine umfangreiche Verfahrens- und Materialauswahl zur Verfügung um Prototypen sowie prozesssichere Serienfertigung per Rapid Manufacturing zu realisieren.

Lasersintern

 

Den Großteil der 3D-Druck Anwendungen deckt das Selektive Lasersintern (SLS-Verfahren) mit mechanisch hochwertigen Materialien ab. Durch den Verzicht auf von Stützkonstruktion und angewendeter Prozess-automatisierung erzielt dieses Pulverbettverfahren eine hohe Produktivität und Reproduktivität. Verfahren der Oberflächen-veredelung ermöglichen die Bauteiloptik individuell aufzuwerten, die konventionellen Produkten gleichen.

 

MultiJetFusion

Parallel zum SLS-Verfahren steigt der Marktanteil des MJF-Verfahren (Multi-Jet-Fusion) von HP, welches ebenso ein Pulverbettverfahren ist. Hierbei werden SLS-Pulvermaterialien mit einem Additiv gesintert, was die dunklere Bauteilfarbe bedingt. Die Bauteile bieten im Vergleich zum SLS eine leicht homogenere mechanische Bauteilbelastbarkeit und erhöhte Dichtigkeit gegenüber Lösungsmitteln. Die Bauteiloptik kann wie beim SLS-Bauteil aufgewertet werden.

DLP / LSPc / CLIP

Digital Light Processing (DLP-Verfahren) ist eine Weiter-entwicklung des SLA-Verfahrens, welches eine höhere Produktivität durch kürzere Bauzeiten erzielt. Materialhersteller wie BASF, Henkel bzw. Loctite und Covestro arbeiten daran Ihre Materialien

für diese Belichtungstechnik zu optimieren, um mehr An-wendungen für Endprodukte zu erschließen.  

Stereolithografie

 Das SLA-Verfahren (Stereolithografie) ist das älteste 3D-Druck-Verfahren, welches derzeit durch eine beschleunigte Materialentwicklung neue Anwendungen erschließt. Mittlerweile lassen sich Eigenschaften von Hochleistungskunststoffen erzielen. Zudem zeichnet sich dieses 3D-Druckverfahren durch die höchstmögliche Detailgenauigkeit aus.

 


Formenbau mit 3D-Druck | ....mit MFD machbar....

Mit Hilfe neuster 3D-Druck-Materialien und zunehmenden Zeit- und Kostendruck im klassischem Werkzeugbau gewinnt der additive Formenbau an Bedeutung. Hochfeste und temperaturstabile Materialien kombiniert mit guter Maßhaltigkeit und Verschleißfestigkeit ermöglichen die Herstellung von Montage- und Hilfsvorrichtungen und eignen sich zudem für die Herstellung von Tiefzieh- und Spritzgussformen. Andere Materialien erlauben die Herstellung von Einmalwerkzeugen die unterschiedlichste Materialpaarungen und Gießprozessverfahren möglich machen.